Marcs Blog aus Köln

Name: The Zittartz Family
Standort: Köln, Germany

Freitag, 31. März 2006

Köln - Cary, ein Städtevergleich

Hallo zusammen,
jetzt wohnen wir schon ein paar Wochen in Cary und mir fallen immer mehr verblüffende Ähnlichkeiten auf.
Es ist wirklich unheimlich. Bei Städte haben 4 Buchstaben in Ihrem Namen. Aber das ist noch nicht alles. Betrachtet man die Städte aus der Vogelperspektive, sind die Ähnlichkeiten verblüffend. Wie in Köln, so hat auch Cary Ringe. Wir leben knapp ausserhalb der Maynard Road und diese zieht sich tatsächlich einmal um ganz Cary herum. Sie ähnelt dabei doch ziemlich unserer Ringe, indem Sie die zugegeben etwas kleinere Innenstadt umfasst.
Weiter ausserhalb findet sich dann noch der Cary Parkway. Dieser zieht sich halbmondförmig um Cary herum, quasi die innere Kanalstrasse. Und zum Schluss ist Cary in 2 von 4 möglichen Himmelrichtungen von einer Autobahn umgeben.
Da muss man sich doch wie zuhause fühlen. Weiterhin liegt in der Mitte von Cary ein bedeutender Bahnhof. Hier halten tatsächlich 6 Züge pro Tag, die bis nach Miami oder New York fahren. Die Züge hier hupen und tuten tatsächlich genauso, wie man das aus alten Westernfilmen kennt. Und obwohl wir einen Mindestabstand zur Bahnlinie von ca. 1km haben, haben wir je nach Windrichtung das Gefühl, das jeden Moment der Zug durch unseren Garten gefahren kommt.
Kleinigkeiten sind es, die dann doch einen Unterschied ausmachen. Es gibt keinen Fluss in Cary. Einige kümmerliche Rinnsale, die den Namen Bach nicht verdient haben, lassen einen den Rhein vermissen. Und da wäre natürlich noch die Sache mit dem Dom. Es gibt hier wohl die eine oder andere Kirche, aber die meisten sind neu und sehen nicht nach Kirche aus. Die älteren haben zwar schon Kirchenform, halten aber dem Vergleich mit dem Dom natürlich nicht stand.
Wenn wir Sehnsucht nach dem Dom haben, fahren wir zur Duke Chapel. Die hat zwar nur einen Turm, sieht aber immerhin gotisch aus, obwohl Sie erst 1930 gebaut worden ist.

Soviel zum Städtevergleich

Marc

Donnerstag, 30. März 2006

Haustüren

Hallo zusammen,
heute möchte ich über Haustüren schreiben. Denn diese erscheinen mir in den USA eigentlich überflüssig. Denn obwohl Sie hübsch anzusehen sind, werden Sie doch von niemandem genutzt. Da wir ja alle hier Auto fahren um uns zu einem anderen Ort bewegen, ist die meistebenutzte Aussentür das Garagentor. Ich gehe also morgens durch die Küche in den Waschraum. Dort ist die Tür zur Garage. Der Drücker für das Garagentor befindet sich zur Rechten. Einmal drücken und schon öffnet sich das Garagentor automatisch. Ich schwinge mich elegant in das Benjomobil und los gehts. Abends komme denselben Weg zurück. Und damit bin ich nicht alleine. Der Amerikaner an sich fährt mit dem Auto in die Garage und dann durch die Garage ins Haus.

Tanja wiederum muss draussen parken da unsere Garage im Gegensatz zu den meisten Nachbarn nicht 2 Autos beherbergen kann. Der Parkplatz ist aber rechts neben dem Haus und praktischerweise befindet sich dort eine Tür, die wiederum in die Garage führt (siehe oben). Fahren wir mit dem Zittartzmobil bevorzugen wir durch die Garage zu gehen (Einkäufe schleppen) oder hintenrum über die Terassentür das Haus zu betreten (Keine Einkäufe).

Nur unsere Eingangstür, die über ein paar ansehnliche Stufen zu erreichen und von schön beschnittenen Büschen rechts und links eingerahmt wird, wird nicht benutzt. Gut, am Wochenende schreite ich morgens im Bademantel aus der Fronttür um die Morgenzeitung auf der Auffahrt aufzulesen, aber das Theater mit der Bezahlung der Zeitung ist eine eigene Geschichte für sich.

Sonnige Grüße aus RTP

Marc

Samstag, 25. März 2006

Regen in Durham

Hallo zusammen,
seit einigen Tagen haben wir hier deutsches Wetter. Es regnet und es ist kalt. Da es ja mittlerweile allen ein bischen besser geht, haben wir heute mal wieder endlich etwas unternommen. Zuerst waren wir im Duke Homestead and Tobacco Museum. Da wurde gezeigt, wie ca. 1865 ein Herr namens Washington Duke es innerhalb weniger Jahre zum bedeutendsten Tabakproduzenten brachte. Es gibt einige alte Gebaeude in denen der Tabak getrocknet und verarbeitet wurde. Auch einige Tabakfelder gibt es da, die im Sommer sehr schoen anzusehen sein sollen.
Danach waren wir an der Duke Universitaet im Shop. Benjamin und ich haben uns passende T-Shirts gekauft, nur Tanja ist leider nicht fuendig geworden. Nachmittags sind wir noch ein bischen durch Durham gefahren und sind zum Schluss in der grossen Southpoint Shoppingmall gelandet. Dort erfuellte ich mir meinen Amerikatraum. Eine Bose Wave Anlage. Und so sitzen wir jetzt zu Hause, das Kaminfeuer brennt, die Bose macht Musik, allen geht es gut. Benjamin tanzt ein bischen.
Wir werden uns auch bemuehen, demnaechst ein paar neue Fotos auf die Homepage zu setzen.

Bosige Gruesse aus RTP

Marc

Freitag, 24. März 2006

Kinderkrankheiten

Hallo zusammen,
nach ziemlich langer Zeit gibt es von uns mal wieder ein Lebenszeichen. Wir haben in der letzten Woche das gesamte Kindervirus-geht-durch-die-Familie gehabt. Das fing letzten Dienstag an als Benjamin Durchfall kriegte. Zur gleichen Zeit sind Tanjas Eltern in Raleigh angekommen. Benjamin hat das ganze dann so richtig durchgezogen. Oben rein, unten raus. Am Freitag kam dann noch Erbrechen dazu. Danach ging es Ihm dann besser. Das war schon anstrengend, da er uns Nachts nicht richtig zur Ruhe hat kommen lassen.
Am Wochenende fing es dann bei Tanja an mit Durchfall. Gottseidank waren Ihre Eltern da und konnten uns unterstuetzen denn bei mir ging es dann Montag los. Zu guter Letzt hat es dann am Donnerstag Tanjas Mutter erwischt. Mittlerweile sind wir aber alle wieder auf dem aufsteigenden Ast.

Viele Gruesse aus RTP

Marc

Sonntag, 12. März 2006

Sonnenschein und Schneetreiben

Hallo zusammen,
wie wir so hören, versinkt Deutschland im Schnee und die Strassen sind spiegelglatt. Da will ich es mir nicht nehmen lassen und euch unseren heutigen Sonntag unter die Nase zu reiben. Damit will ich nicht angeben oder euch vor Neid erblassen lassen. Nein, es war wirklich so:

Der Sonntag fing schon früh an. Durch das viele Vogelgezwitscher (ein Specht, ein Specht) war Benjamin recht früh wach. Waehrend des Frühstücks zeigte das Thermometer, welches unsere Vormieter an einer schattigen Stelle am Fenster befestigt hatten, schon 20°C. Die entscheidende Frage war jetzt nur noch: Kurze Hose oder lange Hose? Ich entschied mich richtigerweise für die kurze Hose, denn so gegen Mittag hatten wir die 80° (26°C) überschritten und wir haben unseren ersten richtigen Frühlingstag genossen. Tanja hat einen leckeren Obstsalat bereitet, den wir auf unserer Terasse eingenommen haben. Vergeblich haben wir versucht, Benjamin dazu zu überreden, eine Mütze aufzuziehen, er wollte einfach nicht. Entsprechend hatte er am späten Nachmittag einen knallroten Kopf. Gottseidank hatten wir ihn wenigstens mit Sonnencreme eingeschmiert.

Im weiteren Verlauf des Tages habe ich dann noch das Regionalfinale der College-Basketballmeisterschaften geschaut und Duke, eines von drei Teams hier in der Gegend, hat auch gegen Boston College gewonnen. Benjamin hat mitgeschaut. Vom vielen draußen in der Sonne spielen, war er ziemlich geschafft und hat brav seine Banane gegessen und ordentlich getrunken.

Tanja ist auch sehr stolz auf sich, weil Sie mit der neuen Waschmaschine, vier Waschdurchgänge geschafft hat. Jetzt ist alles sauber. Die hiesigen Waschmaschine braucht nämlich nicht so lange wie in Deutschland. Wir vermuten, dass wird durch eine ordentlich chemische Keule im Waschmittel ausgeglichen.

Zum Ausklang des Tages haben wir dann unser erstes Abendessen auf der Terasse eingenommen und auch die Klimaanlage angemacht, um die Temperatur in den Schlafräumen von 79° auf 75° runterzukriegen. Ja, da kann man sich daran gewöhnen. Die Kehrseite der Medaille ist wohl, dass der eigentliche Sommer unerträglich heiß und schwül wird. Dazu dann mehr in ca. 4 Monaten.

Sonnige Grüße aus Cary

Marc

Montag, 6. März 2006

Computerprobleme

Hallo zusammen,
Sonntag hatten wir endlich ein bischen Verschnaufpause vom Umzug. Tanja hatte einige Freundinnen zur Oscar-Night eingeladen und ich sass in unserem Esszimmer und tippte fröhlich einen Blog über die Ereignisse der letzten Tage. Ich war auch schon recht weit gekommen als mir der Firefox abstürzte. Ja, sowas passiert auch mir. Der ganze Text war futsch und meine gesamte Kreativität verflüchtigte sich schlagartig. Nochmal schreiben wollte ich nicht zu dem Zeitpunkt.

Allerdings war Tanja dann schneller am Montag und hat schon alles bemerkenswerte über unseren Umzug geschrieben. Jetzt bleibt für mich ja gar nichts mehr übrig. Deswegen habe ich mich gestern daran gemacht ein ordentliches Feuer in unserem Kamin zu entfachen. Der Versuch war allerdings nicht erfolgreich. Ich vermute das Kaminholz, welches wir tags zuvor im Supermarkt gekauft hatten, war noch zu feucht. Jetzt heißt es erstmal lagern und warten bis das Holz ordentlich austrocknet.

Dies sollte bei unserer Heizung auch nicht zu schwierig sein. Denn hier gibt es keine Heizkörper. Stattdessen wird im wahrsten Sinne des Wortes heiße Luft aus Schlitzen im Boden geblasen. Die ist entsprechend trocken und wenn man nicht aufpasst, trocknet man selbst aus. Dies wird sich dann wohl im Sommer ändern, wenn die Luftfeuchtigkeit unterträglich sein soll.

Trockene Grüße aus Cary

Marc

Mittwoch, 1. März 2006

Cabrio fahren

Hallo zusammen,
wie ich gehört habe, versinken Köln und das Bergische Land im Schnee. Da wird man ja direkt neidisch. Hier ist es aber auch nicht einfach. Die Sonne scheint, es sind ca. 22°C. Das führt zu schwerwiegenden Entscheidungen. Lohnt es sich, das Dach vom Mazda zu öffnen für die 5 Minuten, die ich von der Firma zum Appartment brauche ? Die Antwortet ist JA. Das war richtig nett. Gestern habe ich mich noch nicht getraut aber das Dach ließ sich ganz leicht öffnen und so habe ich mir ein bischen den Wind durch die Haare fahren lassen. Könnte ich mich dran gewöhnen.
Ansonsten sind wir natürlich auch wieder sehr beschäftigt. Für Donnerstag haben sich endlich unsere Möbel angesagt. D.h. wir bereiten so langsam unseren Auszug aus dem Appartment vor. Dienstag habe ich bereits eine erstes Zittartzmobil voll ins Haus gebracht. Alles Sachen, die wir wohl bis zum Wochenende nicht mehr brauchen. Heute abend fahre ich eine zweite Fuhre. Ob wir auch morgen direkt umziehen entscheiden wir spontan. Das liegt im wesentlich an Benjamin.

Denn Benjamin war die letzten Tage nicht gut drauf. Er hatte Fieber (40.3°C) und deswegen nicht gut drauf. Dies hat zu zwei recht unruhigen Nächten geführt. Wir vermuten, dass er wieder heftig am Zahnen ist. Mittlerweile scheint er es aber im wesentlichen überstanden zu haben. Während ich schreibe, läuft er geschäftig auf dem Balkon auf und ab. Dabei schaut er recht zufrieden aus.

Offene Grüße aus RTP

Marc