Marcs Blog aus Köln

Name: The Zittartz Family
Standort: Köln, Germany

Freitag, 26. Mai 2006

Unser persönlicher Butler

Hallo zusammen,
seit einiger Zeit entwickelt sich Benjamin sehr positiv. Er entwickelt sich langsam aber sicher zu meinem persönlichen Butler. Wenn ich nach Hause komme, wechsele ich erstmal von meinen Arbeitsklamotten in etwas bequemeres. Benjamin scheint es einen Heidenspaß zu bereiten mir dabei zu helfen. Er zieht mir erst die Schuhe und dann die Socken aus. Die Socken werden ordentlich in den Schuh gestopft und dann mehr oder weniger gezielt neben den Kleiderständer gestellt. Natürlich muss ich ein klein wenig nachhelfen. Sogar an meiner Anzughose zieht er, bis sie ausgezogen ist. Das anschliessende zusammenlegen und aufhängen muss ich dann noch erledigen, ich denke aber, es ist nur eine Frage der Zeit.
Auch beim Frühstück ist er hilfsbereit. Er kann den Tisch decken und abräumen. Beim Tisch decken stelle ich alle Sachen (Butter, Marmelade, Aufschnitt, Peanut Butter, etc.) aus dem Kühlschrank raus auf den Boden. Er nimmt die Sachen dann Stück für Stück und stellt sie auf den Tisch. Beim Abräumen reicht man ihm die Sachen am Tisch und muss sich dann beeilen um Ihm den Kühlschrank zu öffnen. Dann stellt er die Sachen ordentlich in den Kühlschrank.
Zum Schluss klatschen wir uns alle Beifall.

Sonnige Grüße aus RTP

Marc

Montag, 15. Mai 2006

Spiessbürgertum

Hallo zusammen,
so langsam entwickeln sich die kleine Familie Zittartz zu richtigen Spießern. Das haben wir am Samstag gemacht:
  • Papa und Benjamin sind mit dem Familienauto das gerahmte Dombild abholen gegangen. Auf dem Rückweg sind wir an der Waschstrasse gewesen. In der Zwischenzeit hat Tanja das Haus geputzt.
  • Zu Hause angekommen haben wir das Auto poliert. Ich habe den Wachs aufgetragen und Tanja hat poliert. Nächstes Wochenende werden wir dann mein Auto waschen und polieren.
  • Während Tanja und Benjamin ein Nickerchen gehalten haben, habe ich noch den Rasen gemäht und Rasendünger drauf geworfen.
  • Anschliessend haben wir unseren neuen Grill angeworfen und haben auf der Terasse gegrillt.
  • Danach haben wir Benjamin ins Bett gebracht und haben den Rest des Abends NBA Playoffs im Fernsehen geschaut.
Wenn man es recht betrachtet ist das ein ziemlich spießiger Tagesablauf gewesen. Da ist nichts hip dran oder aussergewöhnlich. Und das bemerkenswerteste dabei: Wir finden es gar nicht schlimm. Immerhin haben wir mit Kohle gegrillt und nicht mit Gas. Das ist nämlich oberspiessig.

Spiessige Grüße aus RTP

Marc

Mittwoch, 10. Mai 2006

Mehrwertsteuer

Hallo zusammen,
da ja in Deutschland die Erhoehung der Mehrwertsteuer ein heisses Thema ist, dachte ich mir, dass dieser Artikel im News & Observer interessant ist. Hier gibt es sowohl eine Sales Tax des Staates (den USA) als auch des Landes (z.B. North Carolina). Der Governeur von North Carolina hat angesichts der finanziellen Lage den Vorschlag gemacht, die Sales Tax zu senken. Revulotionaer, nicht wahr ? Und damit nicht genug, nein saemtlich Angestellten des Landes North Carolina sollen eine 4% Gehaltserhoehung erhalten und Lehrer sogar 8%. Das alles auch nur, weil North Carolina dieses Jahr einen ordentlichen Ueberschuss in der Kasse hat. Und was sagen die anderen Politiker dazu ? Die kritisieren den Governeur, dass er die Sales Tax nicht weit genug senken will.
Da muss in Deutschland einer erstmal drauf kommen.

Mehrwertsteuerliche Gruesse aus RTP

Marc

Samstag, 6. Mai 2006

Krankenhausbesuch

Hallo zusammen,
diese Woche haben wir das WakeMed Krankenhaus besucht und eine Führung durch die Entbindungsstation gemacht. Da wir bereits eine Geburt hinter uns haben, interessierte uns im wesentlichen, was die Amerikaner so anders machen. Die Entbindungsstation überraschte uns positiv dahin, dass die Station mehr an ein Hotel erinnerte als an ein Krankenhaus. Alles sehr geräumig und jedes Zimmer (es gibt nur Einzelzimmer) hat seinen eigenen Fernseher (kostenlos und Kabel). Man kann auch seine eigenen Videos mitbringen und anschauen um sich die Zeit zu vertreiben. Als werdender Vater kann man es sich auf geräumigen Schlafsofas bequem machen.
Obwohl 3 Mahlzeiten und zwischendurch Snacks gebracht werden für die Mutter, wurde dem Thema Essen ein großer Teil der Führung eingeräumt. Zum einen wurde uns die Cafeteria gezeigt und auf die zahlreichen Restaurants, sprich McDonalds, in der Nähe des Krankenhauses hingewiesen. Zum anderen wurde explizit darauf hingewiesen, dass der Pizzaservice nicht bis in das Entbindungszimmer liefern kann, sondern nur bis zum Empfang kommt.
Auch auf Sicherheit wird grossen Wert gelegt. Vater und Mutter erhalten jeweils ein Armband mit dem Namen des Babys. Umgekehrt erhält das Baby an jedem Arm ein Band mit den Namen von Papa und Mama. Ein drittes Band wird am Bein des Babys befestigt. Dieses Band löst einen Alarm aus, wenn man sich mit dem Baby den Ausgängen nähert.
Der Womens Pavillion and Birthplace hat auch seine eigene Webseite, wo man die frisch geborenen Babys anschauen kann. Da könnt Ihr dann hoffentlich auch unseren Nachwuchs anschauen.
So, dass war es für heute.

Viele Grüße aus RTP

Marc